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An Charlotte von Stein

[Weimar, 15. und 16. Febr. 1777?]

Sonnabend früh 9 Uhr.

Ich lief um 12 von der Redoute, schlief ziemlich ruhig, stand aber nicht mit ganz freyem Herzen auf. Ein Zettel von Thusnelda machte mich lachen, es wollte noch nicht recht. Da fand ich eine alte Schottische Ballade die hat mich auf einmal munter gemacht als ich seit drey tagen nit was. Ich musst Ihnen schreiben, gönn Ihnen nun die Freud auf'm Land über die ich vor einer halben Stunde noch murrt. Adieu liebe Frau. Sontag früh. da ist doch noch das Zettelgen wenn Sie wieder kommen versprech ich Ihnen was zu lesen denn ich fürchte nicht dass Ihre Liebe auf dem Lande Launen kriegen wird, wie Louisens Spielgeist.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1777. An Charlotte von Stein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-779B-5