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An Thomas Johann Seebeck

Auf Ihre schöne Entdeckung komme ich in Gedanken immer wieder zurück, sie eröffnet das weiteste Feld der Betrachtung, denn es kann wohl nichts überraschender seyn, als daß durch eine gewisse mäßige Lichtanregung in durchsichtigen Körpern Farbenbilder zum Vorschein kommen, die, ein Gesetz zum Grunde habend, sich nach er verschiedenen Gestaltung jener Körper bedingt und abwechselnd erzeigen. Die Analogie mit den Chladnischen Figuren ist gleichfalls höchst wichtig. Wären es ruhigere Zeiten, so machte ich den Plan, Sie zu besuchen, denn ich bedürfte wohl wieder einer solchen Anregung und Belehrung, wie Sie nur geben können.

Teplitz, den 16. Mai 1813.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1813. An Thomas Johann Seebeck. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7812-D