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An Carl Ludwig von Knebel

Es thut mir leid, daß du die zweyte Vorstellung von Wanda, Mittwoch den 2. Februar, versäumt hast. [16] Sie ging sehr gut und wir hatten uns schon eingerichtet euch freundlich zu empfangen. Die Couverte waren gelegt und wir hofften noch bis nach 1 Uhr. Nun wird sie schwerlich vor dem Kirchgang der Hoheit wieder gegeben, welche das Stück nicht gesehen hat. Du sollst in Zeiten benachrichtigt werden und bist nebst den lieben Deinigen zum Voraus dazu eingeladen.

Ich wünsche mir sehr oft aus deinem Fenster dem schönen Erd- und Wolkenspiel mit zuzusehen, dessen du täglich genießest.

Ich kann nicht sagen, daß ich die Zeit her fleißig gewesen wäre; doch geschieht immer etwas, wenn auch nur vor- oder nacharbeitend. Lebe recht wohl, gedenke mein und laß manchmal von dir hören.

Weimar den 9. Februar 1808.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1808. An Carl Ludwig von Knebel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-787A-7