39/46.

An Caroline von Egloffstein

Indem ich vorstehende Thorheiten, aus einiger Ferne zuschauend, gewissermaßen bekräftigen kann; sage meiner so theuren, lieben Freundinn daß Ihr Brief und Klingers mich gar schön getroffen und gerührt hat. Grüßen Sie ihn zum Besten. Leider bin ich jetzt öfter als billig vor Ihren Fenstern; das große Unheil will die Einbildungskraft nicht loslassen. Kommen Sie bald wieder, zu Ihrem und unserm Heil! In einer stillbewahrten Elegie werden Sie Mitgenossen[52] des schmerzlichsten Trennungs-Leiden gewiß theilnehmend begrüßen.

Am Christabende, wo man am schmerzlichsten empfindet den Geliebtesten keine Kerze widmen zu können. Neigung und Theilnahme!

W. d. 24. Dec. 1824.

Goethe.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1824. An Caroline von Egloffstein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7BA1-4