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An Friederike von Franckenberg

[Concept.]

[25. Januar 1815.]

Hätten mir die Weimarischen Freunde, welche das Glück hatten, an dem frohen Tage persönlich in[170] Gotha aufzuwarten, nicht schon die erwünschte Nachricht gebracht, daß vor dem edlen Jubelgreise meiner im Guten gedacht worden; so hätte ich doch nicht gezweifelt an der freundlichen Aufnahme meines treu gemeynten Opfers: denn was von Herzen kommt, geht gewiß zu Herzen. Nun aber find ich mich doppelt belohnt, da ich die mir so werthe Versicherung, von Ihrer beyderseitig so theuren Hand erhalte. Sey mir das vorigen Sommer heiter aufgefrischte Andenken gütig und gnädig bewahrt und mir die Hoffnung vergönnt in guter Stunde wieder anklopfen zu dürfen.

Ganz will ich aber die Sorge nicht verhehlen, welche ich früher, bey Ankündigung jenes seltenen Festes empfunden, daß nämlich die an einem solchen Tage unvermeidlichen Anstrengungen und Erregungen unserm würdigen Dekan schaden, und einige Nachwehen den Glanz des Festes vedunkeln möchten.

Ich wünsche nichts sehnlicher als daß diese Wolken schnell vorüberziehen, und ich von völliger Wiederherstellung baldigst erfreuliche Nachricht vernehme.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1815. An Friederike von Franckenberg. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7BFE-7