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An Alexander von Humboldt

[Concept.]

Der Gedanke: mit trefflichen, verehrten Männern nach so vielen Jahren noch immer zusammen auf dieser Erde zu wirken, ist erheiternd und belebend, mich erquickt jeder Gruß, jede Sendung. Dieses gegenwärtig auszusprechen berechtigt mich Ihres Herrn Bruders freundlicher Besuch, der uns die schönsten Tage hoffnungsreicher Thätigkeit zurückrufen ließ. Nun mahnt mich die Gelegenheit durch eine schöne, liebenswürdige, talentvolle Frau dieß Blättchen mit Gruß und Wunsch, verehrter Freund, an Sie gelangen zu lassen.

Möchte ich doch hinlängliche Zeit an Ihrer Seite in der Weltstadt verweilen können! Wie sehr würde ich mich gefördert, wie manche Zweifel gelöst sehen, über die ich weder mit mir noch mit andern einig werden kann. Erhalten Sie mir ein Wohlwollen, das mich glücklich macht, damit ich von Ihren großen Arbeiten immerwährenden Vortheil ziehen, die Freude einer ununterbrochenen Theilnahme, so lange sie mir noch gegönnt ist, ungetrübt genießen möge.

Weimar den 27. Januar 1824.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1824. An Alexander von Humboldt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7D45-F