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An Johann Heinrich Meyer

Mein Sohn wird Freytag früh zu mir herüber reisen; es wird mir angenehm seyn. wenn Sie den [95] geschnittenen Stein ihm mit geben, er ist sehr artig; es mag allenfalls eine Muse seyn, die ihre Nacktheit vor neugierigen Augen verbergen will; es kann das Gewand in diesem Sinne nicht künstlicher angelegt seyn.

Ich habe noch eine andere Auslegung dafür, die mir aber etwas gewagt scheint; davon das Mehrere nächstens. Dank für den neulichen Besuch und für so manches Gute, lassen Sie uns nicht länger als vierzehn [Tage] eine solche Zusammenkunft verschieben, die immer höchst fruchtbar wird.

Gedenken Sie meiner an allen guten Orten und Enden.

Jena den 6. Juli 1820.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1820. An Johann Heinrich Meyer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8038-7