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An Ludwig Wilhelm Cramer

[Concept.]

Ew. Wohlgeboren

bin für freundliches Andenken schon längst vielfache Erwiderung schuldig und würde vielleicht noch jetzt zaudern, forderte mich nicht eine angenehme Gelegenheit zu dem Gegenwärtigen auf.

Herr Geh. Oberregierungs-Rath Schultz aus Berlin wird sich einige Zeit in Wetzlar aufhalten, und ich wüßte für ihn nichts Vortheilhafteres als wenn er sich Ihrer Neigung und Umgangs erfreuen könnte; ich kann von ihm als einem vieljährigen geprüften Freunde sprechen. Da ich nur auch durch denselben von Zeit zu Zeit etwas von Ihnen zu vernehmen hoffe, so wird sich auch dadurch zwischen uns ein Verhältniß erneuern, welches so manche Jahre uns zum Vergnügen und Nutzen gereicht hat. Leben Sie recht wohl, gedenken Sie mein auch bey diesem neuen Anlaß freundlichst und bleiben überzeugt, daß die [48] schönen Stunden die ich mit Ihnen verlebte mir immer unvergeßlich bleiben wie ich denn auch meine Mineralien-Sammlung nicht durchsehen kann ohne überall auf Zeugnisse Ihres Wohlwollens zu treffen. Zu geneigtem Andenken und fortwährendem Wohlmeynen mich angelegentlichst empfehlend.

Weimar den 11. September 1825.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1825. An Ludwig Wilhelm Cramer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8073-0