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An Johann Lambert Büchler

[Concept.]

Kaum erfuhr ich zu meiner großen, obgleich durch einige Beschämung gemäßigten Freude die bedeutende Feyer, die man in meinem Geburtsorte dem 28. August [8] gewidmet hatte, als ich die eben von dort mir als Theilnehmer gerühmten Namen hier wieder erblicke unter einer Zuschrift, für mich höchst ehrenvoll, wenn ich sie gleich auch nur mit Bescheidenheit aufnehmen darf.

Sey es vergönnt vorläufig nur meinen allgemeinsten Dank im Kerne auszusprechen, da der Gebrauch einer ernstlichen Cur die Entwickelung aller Geistesäußerung trübt und hindert. Bey meiner Rückkehr nach Hause verfehle nicht, meiner Schuldigkeit ausführlicher nachzukommen.

Mögen Ew. Wohlgeboren diese wenigen Worte bey der höchst verehrten Gesellschaft zum Besten deuten, so vermehren Sie meine Verpflichtung zu der ich mich aufrichtig bekenne. Die Erlaubniß zu weiteren Mittheilungen mir angelegentlichst erbittend.

Carlsbad den 8. September 1819.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1819. An Johann Lambert Büchler. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8229-8