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An Heinrich Ludwig Verlohren

[Concept.]

Ew. Hochwohlgeboren

haben meine Bemerkung wegen der Granaten geneigt aufgenommen und auch ich bin völlig überzeugt, daß wenn die übersendeten Steine durchbohrt und ringsum als Rosetten geschlissen werden, ein sehr hübscher und erfreulicher Halsschmuck daraus entstehen müsse. Mögen Dieselben deshalb mit dem Steinschneider gefällig contrahiren und den Preis zu 18 bis 20 Groschen festsetzen.

Da diese perlenartig aufzureihenden Granaten wahrscheinlicherweise nicht von ganz gleicher Größe sind; so möchten sie von der Mitte aus gegen die Enden von den größten bis zu den kleinsten eingefädelt und mit einigen zierlichen Schleifen versehen gleich bei'm ersten Empfang einen guten Eindruck machen. Ich wünsche daß Sie alsdann die Schnur unmittelbar an Serenissimum übersenden, weil ich so eben im Begriff bin nach Carlsbad zu gehen.

Gedenken Ew. Hochwohlgeboren meiner freundlich und erlauben daß ich bey irgend einem Vorfalle Ihrer geneigten Theilnahme mich wie immer erfreuen dürfe.

Weimar [Jena] den 20. August 1819.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1819. An Heinrich Ludwig Verlohren. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-82C5-A