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An Christiane von Goethe

Es sind zwar seit einiger Zeit allerley Packete und Briefe an euch gelegentlich abgegangen, welche auch nach und nach wohl ankommen werden. Jetzt will ich nur durch eine abermalige Gelegenheit melden, daß ich mich ganz wohl befinde. John ist in Carlsbad und bessert sich. Ich werde für seinen dortigen Unterhalt so wie für seine Nachhausereise Sorge tragen, vielleicht kann er mit Dr. Starke, der im Gefolg Durchl. Herzogs dieser Tage nach Franzenbrunn geht, zur Rückreise Gesellschaft machen. Was an mich gelangen soll, wird an Herrn Haptmann Verlohren in Dresden geschickt. In kurzer Zeit sollt ihr erfahren wohin ich mich wende. In vierzehn Tagen wird Töplitz eine völlige Einöde seyn. Mehr wüßte ich für jetzt nichts mehr zu sagen, als daß ich euch Allen recht wohl zu leben wünsche.

Töplitz den 1. Aug. 1813.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1813. An Christiane von Goethe. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-84A5-6