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An Franz Joseph Ritter von Gerstner

[Concept.]

[Töplitz, 31. Juli 1813.]

Ew. Hochwohlgeb.

haben mir durch die Übersendung des vortrefflichen Werkes sehr viel Vergnügen gemacht, und ob ich gleich die Arbeit selbst nicht zu beurtheilen vermag, so kann ich mir doch die schönen Resultate derselben zueignen, die uns über eine so wichtige und viel besprochene Materie die beste Belehrung geben. Herr Graf Bucquoi, dem ich die schätzbare Schrift mitgetheilt, hat sie, da ihm der Inhalt schon bekannt, mit erneutem Antheil durchgelesen, und so ist mir auch mit diesem würdigen Mann hierüber eine höchst interessante Unterhaltung geworden. Wie sehr wünscht ich, daß es mir vegönnt seyn möge, Ihnen in Prag aufzuwarten um doch endlich einmal jene bedeutende alte Stadt, die darinn wohnenden vortrefflichen Männer und so manche Merkwürdigkeiten zu sehen, worauf durch die Zufriedenheit Ihro Kaiserlichen Hoheit und Höchst Ihro Umgebung ich auf's neue begierig gemacht worden, [420] doch fürcht ich daß es mir auch dieses Jahr nicht so wohl werden wird.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1813. An Franz Joseph Ritter von Gerstner. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8536-5