[214] 17/4985.

An Heinrich Carl Abraham Eichstädt

Mit unserm lieben Professor Voß bin ich einig geworden Beyliegendes als eine Antwort auf die Astische Erklärung vorzuschlagen. Finden Ew. Wohlgeb. etwas dabey zu erinnern, so wünschen wir es zu vernehmen. Lassen Sie uns ja womöglich zu verhindern, daß der Riß zwischen zwey verdienten jungen Leuten, die in einem Felde sich bemühen, nicht unheilbar werde.

[214] Herr von Humboldt hat mir nur unter Bedingung der Verschweigung seines Namens die Erlaubniß gegeben von Stellen seiner Briefe Gebrauch zu machen.

Nächstens hoffe meine Schulden abzutragen, am sehnlichsten aber wünsche ich bald wieder einige stille Tage in Jena in Ihrer Nähe zu verleben.

Der Fürst Bischof von Oldenburg, sagt man, treffe heut bey uns ein; sobald ich es erfahre, laß' ich es wissen. Mag der theure Voß bey mir vorlieb nehmen, so findet er wenigstens ein ruhiger Stübchen, als im Wirtshaus.

Die besten Grüße!

Weimar den 14. November 1804.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1804. An Heinrich Carl Abraham Eichstädt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-85E6-A