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An August von Goethe

[Concept.]

Da ich mich denn doch nach und nach bereite, wieder zu euch zu kommen; so muß ich dir gestehen daß ein Umstand mich in Verlegenheit setzt. Ihr sagtet neulich, man verspare die Aufführung des Götz von Berlichingen bis zu meiner Zurückkunft, welches mir höchst unerfreulich ist. Hätte man auf meinen Geburtstag auch nur im mindesten an mich gedacht; so hätte ich mich es dankbar erkennen müssen; aber es ist längst bekannt und ausgesprochen, daß mir jeder persönliche Bezug in der Gegenwart höchst zuwider ist. Gieb das höflich und freundlich zu bemerken; denn ich würde auf alle Fälle bey der ersten Aufführung dieser Stücke nicht in's Theater gehen und überlasse dir daher, was du in der Sache zu thun für gut und schicklich hältst.

[Jena den 18. October 1819.]

[75]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1819. An August von Goethe. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8A19-1