47/198.

An Caroline von Egloffstein

Hierbey, meine Beste, das von Ihro Kaiserlichen Hoheit mir mitgetheilte Blatt, welches freylich von[230] verständiger Bedeutung ist. Unser werther, oft fördernder, wohl aber auch retardirender Freund übernehme die Schuld der Verspätung.

Darf ich bey dieser Gelegenheit um ein gefälliges Vorwort bitten? Ihro Kaiserliche Hoheit hatte ich vor Höchst-Ihro Abreise nach Dornburg ein Bändchen zugestellt: Briefe eines Verstorbenen. Schwerlich ist dieses in dem Augenblicke für Ihro Hoheit interessant, da man mit den Lebendigen soviel zu thun hat. Dürft ich bitten Sich für dessen Rückgabe zu verwenden; ich werde deshalb gemahnt, und es steht in ruhigern Augenblicken wieder zu Diensten.

treu angehörig

J. W. v. Goethe.

Weimar den 18. September 1830.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1830. An Caroline von Egloffstein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8D1F-8