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An Friedrich Jacob Soret

In Erwiderung Ihres freundlichen Schreibens, mein Theuerster, vermelde mit wenigem: daß, da der [276] hier durchreisende Maler und Antiquar Zahn eigentlich nichts Neues und Bedeutendes vorzuweisen mit sich führt, ich keine Ursache habe zu wünschen, daß derselbe Ihro Hoheiten vorgestellt werde. Da sich nun sogar einige Hindernisse gegen die frühere Absicht Ihro Kaiserlichen Hoheit hervorthun, so wird wohl gerathen seyn davon ganz zu abstrahiren; von seiten der hiesigen Kunstfreunde ihn freundlich zu behandeln und ihm auf morgen, wo er abzureisen gedenkt, eine glückliche Fahrt zu wünschen.

Meine unterthänigsten Empfehlungen höchsten Ortes, in Hoffnung baldigen Wiedersehens

hochachtungsvoll

ergebenst

Weimar den 15. März 1830.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1830. An Friedrich Jacob Soret. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-918E-4