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An Carl Ludwig von Knebel

Herzlichen Dank für deine Liebe und Sorgfalt. Laß dir die böse Wirkung deiner gestrigen Lektüre eine Warnung seyn! Nach dem biblischen Ausspruch mögen die Philosophen ihre Philosophen begraben. Gleicherweise nehm ich auch das Anerbieten von etwas älterem Weine an und schicke deshalb noch heute ein Dutzend Flaschen, auch allenfalls etwas mehr. So läßt sich alsdann jenes leichtere jugendlichere Feuer wohl dazwischen vertragen. Zugleich sende, um alle leidige abstracte Geister zu verjagen, ein Packet concreter Heiterkeit; laß dich das wenige Corrigirte und zu Corrigirende nicht irren. Nur gleich frisch hinunter mit der Dose: probatum est! Übrigens müssen wir heute nothwendig eine Stunde spazieren fahren.

Treugesinnt

Jena den 21. July 1817.

G. [191]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1817. An Carl Ludwig von Knebel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-925E-6