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An Joseph Cogswell

[Concept.]

In Hoffnung daß dieser Brief, theuerster Herr und Freund, Sie noch in Dresden finden werde, lege ich ein Diplom der mineralogischen Gesellschaft für Herrn Parker Cleaveland in Boston bey; dieser würdige [245] Mann hat gedachtem wissenschaftlichem Verein sein belehrendes Werk freundlich zugesendet und verpflichtet und zu dankbarer Anerkennung.

Nun aber frag ich an, wohin Sie die längst zugesagte Sendung meiner dichterischen und wissenschaftlichen Schriften wollen gerichtet wissen, die ich Ihrem vaterländischen Institut mit Vergnügen widme, damit auch über dem Meere mein Andenken gestiftet sey. Erhalten Sie mir Ihre freundlichen Gesinnungen und lassen mich manchmal aus jener Weltgegend einiges erfahren, wie ich denn versichern darf daß Herrn Mardens Werk auf's fleißigste studirt werde, besonders aber auch der kleine Aufsatz aus dem Edinburgh Magazin mir die schönsten Aufschlüsse verliehen, so daß ich ihn nicht genug lesen und wiederlesen kann. Man lernt bedeutende, sich auf eine eigne naturgemäße Art entwickelnde Zustände kennen.

Weimar den 29. July 1819.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1819. An Joseph Cogswell. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9418-1