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An Ignaz Lößl

Euer Wohlgeboren

vefehle nicht, noch vor meiner Abreise den schuldigen Dank abzustatten für so freundliche Aufnahme und reichliche Mittheilung; ich wünsche mir Gelegenheit, degegen etwas Angenehmes erweisen zu können, wie ich denn nächstens die bemerkten Mineralien zu übersenden mir angelegen seyn lasse.

Die Gedichte des guten Fürnstein, den ich schönstens zu grüßen bitte, gewinnen bey'm zweyten und mehrmaligen Lesen; von den beygefügten biographischen Nachrichten mache gelegentlich Gebrauch. Mit Herrn Polizeyrath Grüner habe gesprochen, in wie fern man späterhin eine Auswahl seiner Arbeiten könnte drucken lassen, um die Aufmerksamkeit wohlwollender Menschen [130] und auch einiges Honorar ihm zuzuwenden, worüber denn noch weiter wird zu verhandeln seyn.

Der ich mit wiederholtem Danke mich Ihrem fernern geneigten Andenken bestens empfehle.

ergebenst

Eger den 26. August 1822.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1822. An Ignaz Lößl. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9422-B