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An Luise Seidler

Ihren und Ihres Herrn Vaters Wunsch, meine schöne Freundinn, habe ich zwar zu erfüllen gesucht, bin aber dießmal nicht ganz so glücklich wie die beyden ersten Male gewesen. Nur einen Liebhaber habe ich gefunden, der allenfalls sechs Friedrichsd'or dafür gäbe, welches freylich nur die Hälfte des Werthes ist. Gold ist eine seltene Waare, melden Sie mir, ob das Gebot annehmlich ist, oder ob ich das Bild noch aufheben und auf bessere Zeiten verwahren soll? Sagen Sie mir bey dieser Gelegenheit, wie Sie Sich befinden. Leider werde ich auch diesen März abgehalten, Sie in Jena zu begrüßen. Leben Sie recht wohl und bleiben der Freunde eingedenk.

Weimar, den 24. März 1813.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1813. An Luise Seidler. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-97B8-1