[138] 17/4986a.

An Johann Christian von Mannlich

Hochwohlgebohrner
insonders hochgeehrtester Herr,

Die gestochnen Blätter nach Raphael sind glücklich angekommen und ihr Verdienst wird nächstens in der Jen. allg. Litt. Zeitung anerkannt werden. Auch habe ich die kupferne Medaille erhalten, welche mir viel Vergnügen gemacht haben. Es waren an der Zahl zwölfe, alle bedeutend und nur zweye darunter die ich schon besaß und auch diese waren bessere Exemplare. Dancken Sie daher dem römischen Freunde in meinem Nahmen recht sehr. Auch der Preis ist billig. Nach diesem Verhältniß, das duzzend bedeutende wohl konservirter bronzener Medaillen werde immer gern [138] 3 Zechinen zahlen. Erlauben Sie daß ich diese kleine Schuld notire und sie bey der nächsten Sendung abtrage, wie ich denn auch mich Porto oder sonstigen Auslagen nicht zu verschonen bitte. Alles erstatte mir Danck und unterzeichne mich mit vollkommenster Hochachtung

Ew. Hochwohlgeb.

ganz gehorsamster

Diener

Weimar d. 20 Nov. 1804.

J. W. v. Goethe. [139]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1804. An Johann Christian von Mannlich. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9980-B