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An Adam Friedrich Oeser

Wir wollen der Herzoginn Louise auf Ihren Geburtstag auf unsern Brettern ein neu Stück geben und bedürfen dazu eines hintersten Vorhanges zum Wald. Wir mögten auf diesem Prospeckt gern eine herrliche Gegend vorstellen mit Haynen Teichen, wenigen Architeckturstücken pp. denn es soll einen Parck bedeuten. Hätten Sie so was vorräthig so schicken Sies doch aber mit nächster Post, allenfalls ein Kupfer von Poussin, oder sonst eine Idee, wir bitten recht sehr drum. Sie haben erinnr ich mich so was auf einem Vorhang in Leipzig. Die Büste kriegen Sie ehstens. Ihr Andencken ist lebendig unter uns. Herzoginn Louise hat mir Vorwürfe gemacht dass ich Sie nicht zu ihr gebracht habe, also müssen Sie bald wiederkommen das gut zu machen. Addio ist Ihnen [129] nichts weiter von meiner Gottheit offenbaart worden?

[Weimar] d. 7. Jan. 77.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1777. An Adam Friedrich Oeser. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9B09-7