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An Luise Seidler

Hier schicke ich Ihnen, schöne Freundinn, drey Doppellouisd'or, die, wie ich hoffe Ihrem Herrn Vater gefallen werden. Mir selbst, ob ich gleich ein Kunstliebhaber bin, leuchten sie fast so schön, als die argandische Lampe des Bildes. Ihnen wünsche ich, daß Sie immer in so liebenswürdiger Gesellschaft seyn mögen, als die ist, die Sie mir zugewiesen haben. Ich bin den Herren auf's freundlichste begegnet, in Hoffnung, daß Sie auch mir, wenn ich das Vergnügen habe, Sie wieder zu sehen, ein desto freundlicheres Gesicht machen sollen. Die Einlagen bitte bestellen zu lassen; ich habe sie hinzugefügt, um dem Golde einige Umgebung zu verschaffen.

[303] Leben Sie recht wohl, empfehlen mich den lieben Ihrigen und gelegentlich auch in Drakendorf zum allerschönsten.

Weimar, den 27. März 1813.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1813. An Luise Seidler. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9D0F-D