25/7002.

An Johann Georg Lenz

Ew. Wohlgeboren

erhalten hierbey, mit vielem Dank, die mitgetheilten drey Briefe zurück. Es ist mir sehr angenehm zu sehen, daß, indem Sie manchen braven Mann durch ein Diplom vergnügen, dagegen für das Museum entschiedenen Vortheil erreichen.

Zugleich lege bey ein Blättchen, worin Herr [173] Doctor Bremser in Wien einen Wunsch äußert. Da die darunter stehende copeyliche Stelle aus Serenissimi Briefe zeigt, wie viel Serenissimo daran gelegen, daß die verlangten Würmer bald nach Wien gelangen, so ersuche Ew. Wohlgeboren mir solche baldmöglichst in einem Gläschen wohlverwahrt anherzusenden, da ich eben Gelegenheit finde sie dorthin zu spediren. Leider werden uns Schnee und Kälte abhalten, Ihre Jahresfeyer zu besuchen, wünschen aber, daß alles glücklich von Statten gehe.

Die Büste hat man mir bis dorthin versprochen, freylich ist die Kälte dem Gelbgießen nicht günstig.

Ich wünschte zu dieser Epoche etwas Gefälliges erzeigen zu können.

Das Beste wünschend.

Goethe.

W. d. 25. Jan. 1815.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1815. An Johann Georg Lenz. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9D71-B