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An Carl Cäsar von Leonhard

Ihnen einen kleinen Beytrag zu den Taschenbuche zu senden, war schon früher meine Absicht. Ich habe diesen Sommer den problematischen Kammerbühl bey Eger zu untersuchen Gelegenheit gehabt und über denselben einen kleinen Aufsatz gefertigt, den ich schon von Franzenbrunn abzusenden gedachte, weil ich aber [168] Erst das, was schon darüber geschrieben worden, nachzulesen wünschte, behielt ich ihn um so mehr bey mir, als ich glaube, der Druck Ihres Taschenbuches müßte schon weit gerückt seyn. Da ich aber vernehme, daß es noch Zeit ist, so geh' ich gern über jene Bedenklichkeit hinaus und sende ehstens eine Abschrift. Da ein Kupfer dazu nöthig ist, so werde ich die Zeichnung nachschicken.

Mich indessen geneigtem Andenken bestens empfehlend

Weimar, 19. September 1808.

Goethe. [169]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1808. An Carl Cäsar von Leonhard. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9E4C-C