1811, 12. Mai.


Mit Sulpiz Boisserée

Er [Goethe] gab mir Sonntags noch seine Rathschläge zu meinem Werk: ich sollte doch ja das kleinere [18] historische auch gleich anfangen, damit auf das erste Heft des Doms unmittelbar dieses folgen und so jenes erläutern, stützen, seine Stelle im Ganzen anzeigen könne – gerade so, wie ich ihm mein Vorhaben in dem ersten Brief geschrieben habe. Über die Art zu schreiben und das Ganze zu behandeln konnte ich ihn nicht recht zum Sprechen bringen; er meinte, das würde sich alles schon von selbst finden, ich sollte nur mein Wesen so forttreiben, fleißig reisen und mich durch die Anschauung immer tiefer in die Sache hineinsetzen, da könne ja das, worauf es eigentlich ankomme, am Ende nicht fehlen.

[19]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Gespräche. 1811. 1811, 12. Mai. Mit Sulpiz Boisserée. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-A529-5