Herr Lindholtz legt sich hin und schläft in Gottes Namen

Auf den Tod des Kammergerichtsadvokaten in Berlin Christian Lindholtz (1659)

1.
Herr Lindholtz legt sich hin und schläft in Gottes Namen,
Weiß nichts mehr von dem Leid und von dem großen Gramen,
Das jetzt die Welt durchstreicht. Sein Grabmal deckt ihn zu;
Der Himmel ist sein Sitz, die Erdgruft seine Ruh.
2.
O schweigt, o schweigt und ruht, ihr hochgeliebten Seinen!
Wer in der Freude lebt, den darf man nicht beweinen.
Wir schweben in der See, der Sturm trübt unsern Sinn:
Herr Lindholtz ist im Port. Gott helf uns allen hin.

Notizen
Erstdruck 1659 mit der Leichenpredigt von Chr. Nikolai auf Chr. Lindholtz unter dem Titel »Auff das selige Absterben Herrn Chr. Lindholtzes«.
Lizenz
Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).
Link zur Lizenz

Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Gerhardt, Paul. Herr Lindholtz legt sich hin. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-A9D2-1