[412r]
An
Ein Königl. Preuß. Hohes Ministerium
der Geistlichen, Unterrichts und Medi-
zinal Angelegenheiten
; Abtheilung
des Unterrichts.
in
Berlin

Indem ich einem Hohen Ministerio für
meine Anstellung als Zeichenlehrer bei der
Universität zu Bonn, meinen unterthänigsten
Dank sage, habe ich die Ehre, dessen Hohem
Verlangen gemäß anzuzeugen, daß ich die,
mir mit Gehalt bewilligte Kunstreise nach
Italien im Monath März dieses Jahres an-
treten will, um bei günstigerer Jahreszeit
die Hinreise mit mehr Nutzen machen
zu können. Ein Hohes Ministerium bitte
ich dahero, den mir zu dieser Reise bewillig-
ten Gehalt auf 1 1/2 Jahr, gnädigst anzu-
weisen, und mir Höchstdero Verfügung unter
der Addresse der hiesigen Buchhandlung des
Herrn Wilh: Gottl: Korn zukommen zu lassen.

Der ich in tiefster Verehrung verharre.
Eines Hohen Ministerii
ganz unterthänigster Diener
Raabe

Großherzoglich Hessen Darmstädtscher
H[[ofmaler]]
Breslau d. 10 Januar
1819.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2023). Goethes Farbenlehre in Berlin. Repositorium. 10. Januar 1819. Raabe an Kultusministerium. Z_1819-01-10_l.xml. Wirkungsgeschichte von Goethes Werk „Zur Farbenlehre“ in Berlin 1810-1832. Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek. https://hdl.handle.net/21.11113/0000-000F-BA0B-4