[Himmel/ der mit so viel Augen ob uns unermüdet wacht]

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Himmel/ der mit so viel Augen ob uns unermüdet wacht/
Als du hell-beglänzte Lichter steckest aus bey brauner Nacht/
Warum regnet auff die Bösen deines Segens Uberfluß/
Wenn die Unschuld dürren Mangel/ harte Sorge tragen muß.
Aber was will ich ergründen deinen unerschüpfften Sinn/
Der ich nichts als Staub der Erden/ nichts als Rauch und Schatten bin?
Kan nicht diß/ was Freude scheinet/ andern Plag und Ungedeyn/
Was vor Unglück wird gehalten/ unser Nutz und Bestes seyn?
Ich bemühe mich vergebens zu ergründen deinen Sinn/
Der ich nichts als Staub der Erden/ nichts als Rauch und Schatten bin.

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TextGrid Repository (2011). Abschatz, Hans Aßmann von. [Himmel- der mit so viel Augen ob uns unermüdet wacht]. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0001-CFA7-E