Weiße Rose

Ach ich glaube,
Daß voreinst mir,
Da ich Kind war,
Allererst sich
Was da schön sei,
Offenbart hat
In dem Duftbild
Weißer Rose.
[205]
Ach ich glaube,
Daß der Jüngling
Noch den Zauber
Alles Schönen
Nicht gelernt hat
Unterscheiden
Von dem Zauber
Weißer Rose.
Ach ich glaube –
Zwar der Herbst kam,
Und die Schwestern
Auf den Fluren
Welkten lang schon –
Weiter blühst du
Mir im Herzen,
Weiße Rose.

Notizen
Erstdruck in »Moderne Dichtercharaktere«.
Lizenz
Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).
Link zur Lizenz

Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2011). Arent, Wilhelm (Hg.). Weiße Rose. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-0124-B