3.

Die Frau stand auf, sie eilet von dem Tische
Verbarg sich in ihr Gemach,
Und dacht ihrs Herzens Schwere:
»Hilf Maria du himmlische Königin
Daß mir nie so Leid geschah
Ja an dem Brembergere.
Um meinetwillen litt er Noth,
Da war er gar unschuldig an,
Es muß mich immer reuen, um ihn so leid ich hier den Tod
Meines Leibes er nie gewaltig ward,
Red ich bey meinen Treuen;
Er kam mir nie so nah, daß mir von ihm ward ein Umbefang,
Des trauer ich sehr, mir ist mein Leben worden krank,
Sich hat verkehrt Herz, Muth und all mein Sinn,
Und wenn meins Lebens nimmer ist,
So scheid mein arme Seel von mir dahin.«

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2011). Arnim, Ludwig Achim von. Gedichte. Des Knaben Wunderhorn. Band 2. Der Bremberger. 3. [Die Frau stand auf, sie eilet von dem Tische]. 3. [Die Frau stand auf, sie eilet von dem Tische]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-0BA2-0