124. Schatz bei Durbach.

Ein Durbacher Bube sah auf dem Gute seiner Eltern einen Hafen voll Käfer, die alle schwarz waren, außer dem obersten, der eine außerordentliche Größe und einen prächtigen Glanz hatte. Der Knabe nahm den Hafen mit den Käfern und trug ihn fort; als er aber die [117] Gränze des Gutes überschritt, wurde derselbe plötzlich so schwer, daß er ihn niederstellen mußte, und fortlief, um andere Buben zu holen. Als er mit denselben herbeikam, rief einer von ihnen: »Seht, da steht der Hafen!« und sogleich versank dieser mit seinem Inhalt unter großem Getöse, woraus die Jungen erkannten, daß die Käfer ein Schatz waren, um welchen sie sich durch ihr Rufen gebracht hatten.


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TextGrid Repository (2011). Baader, Bernhard. 124. Schatz bei Durbach. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-1BD9-4