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Du Ring an meinem Finger,
Mein goldnes Ringelein,
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Ich drücke dich fromm an die Lippen,
Dich fromm an das Herze mein.
Ich hatt ihn ausgeträumet,
Der Kindheit friedlichen Traum,
Ich fand allein mich verloren
Im öden unendlichen Raum.
Du Ring an meinem Finger,
Da hast du mich erst belehrt,
Hast meinem Blick erschlossen
Des Lebens unendlichen Wert.
Ich werd ihm dienen, ihm leben,
Ihm angehören ganz,
Hin selber mich geben und finden
Verklärt mich in seinem Glanz.
Du Ring an meinem Finger,
Mein goldnes Ringelein,
Ich drücke dich fromm an die Lippen,
Dich fromm an das Herze mein.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Chamisso, Adelbert von. 4. [Du Ring an meinem Finger]. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-4E90-4