13.
Unglück prüfet das Gemüthe
Von der Tugend

Je mehr du Würtze reibst, ie lieblicher sie schmeckt:
Je mehr du Feuer störst, ie weiter es sich streckt:
Je mehr das Schiff beschwert, ie sicherer es geht;
Je mehr der Baum geprest, ie ruhiger er steht;
Je mehr man Eysen braucht; ie mehr blinckt es herfür:
Je mehr man Silber schmeltzt; ie mehr gläntzt seine Zier.
So ist die Tugend auch, ie mehr man sie wil neiden,
Je mächtiger sie wird, und stärckt sich durch ihr Leiden.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Czepko von Reigersfeld, Daniel. Gedichte. Gegen Lage der Eitelkeit. Von der Eitelkeit zur Warheit. 13. Unglück prüfet das Gemüthe. 13. Unglück prüfet das Gemüthe. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-5D56-F