19.
Durch Müh' sind alle Gaben feil

Wer Rosen brechen wil, verachtet Riß und Dorn:
Wer Bier und Brod begehrt: Der drischet Gerst und Korn.
Der Kern muß vor entzwey, dann schmecken Mandeln wol.
Der Wein muß seyn gepreßt, dann füllt man Fäßer voll.
Wer Geld und Gold probirt, scheut nicht die scharffe Glut,
Wer auff die Erndte hofft, pflügt und besät sein Gut.
Der findet wol gewiß, der was recht vorgenommen,
So schwer das Suchen ist, so lieb ist das Bekommen.

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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Czepko von Reigersfeld, Daniel. 19. Durch Müh' sind alle Gaben feil. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-5D61-6