7.
Gelegenheit macht Schälcke
An einen guten Mann, der seine Frau jährlich ins Warme Bad geschickt

Der Lentz tritt wieder ein: Auch deine Frau die nimmt
Ihr numehr wieder vor auff Hirschberg zu zu reisen:
Es ist wie ihr Geding. Die Wiege wird es weisen,
Was Sie allda verbracht, nachdem sie wieder kömmt:
Und wenn sie frömmer wär, als ie Sybilla war,
Die dem Pompilius das theure Buch verlaßen:
Doch kan sie in dem Bad auch blinde Flammen faßen,
Und stehet wegen Glutt im Waßer in Gefahr.
Nu Stangen trägt dis Thier, davon man nennt die Bahn,
Und wer sieht diesen Leib hier unterm Brunnen spielen
Der nicht zum minsten solt auch ein Geweihlein fühlen,
Denn beyde sind zu viel, und gehn euch Männer an.
[363]

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TextGrid Repository (2012). Czepko von Reigersfeld, Daniel. Gedichte. »Satyrische Gedichte«. Kurtzer Satyrischer Gedichte Erstes Buch. 7. Gelegenheit macht Schälcke. 7. Gelegenheit macht Schälcke. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-613B-0