[Es ist ein Stern vom erhabenen Himmel gefallen]

[94]
Es ist ein Stern vom erhabenen Himmel gefallen,
Herab in's irdische tolle Getümmel gefallen.
Da sah er umher die Kräuter und Blumen der Wiese;
Ihm hat das lustige, bunte Gewimmel gefallen.
Er hörte die Glöckchen am Halse der Herde läuten;
Ihm hat das klingende, kleine Gebimmel gefallen.
Er sah, wie ein Roß leicht über die Heide dahinflog;
Ihm hat der herrliche, fliegende Schimmel gefallen.
Ihm haben die traulichen Hütten, die laubigen Bäume,
Ihm selber im Wald ein ärmlicher Stümmel gefallen.
Nicht wieder empor zum erhabenen Himmel verlangt' er;
Er blieb, was er war, blieb gerne vom Himmel gefallen.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Daumer, Georg Friedrich. Gedichte. Hafis. Hafis. [Es ist ein Stern vom erhabenen Himmel gefallen]. [Es ist ein Stern vom erhabenen Himmel gefallen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-6D08-8