[Als einst von deiner Schöne]

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Als einst von deiner Schöne,
O meine süße Wonne,
Ein Strahl entzückter Ahnung
Durch alle Himmel hin,
Durch die nun erst erhellten,
Sich breitete – geboren
Ward eine neue Gottheit;
Die Liebe war's, der Herzen
Gewaltige Königin.
Und über den Himmel schwang sie
Den flammensprüh'nden Zepter
Mit ihrer stolzen Hand;
Allein die Engel standen
Inmitten ihrer Feuer
Eiskalt und unentbrannt.
Da faßte Zorn die Göttin;
Sie flog zur Erde nieder,
Zu fühlender Menschen Herzen
Die Fittige gewandt.
Seit jenem Tage sprühen,
Seit jenem Tage glühen
Die Flammen ihres Zepters
Durch alles ird'sche Land.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Daumer, Georg Friedrich. Gedichte. Hafis. Hafis. [Als einst von deiner Schöne]. [Als einst von deiner Schöne]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-6D2D-5