Daheim, wo die Schneeflocken fliegen

Daheim liegt jetzt Eis auf der Straße,
Die Krieger kauern im Schnee.
Hier steht die Rose im Grase
Wie tut ihre Schönheit mir weh.
Ich mag keine Rose hier sehen,
Daheim lauern Winter und Not.
Wie darf ich bei Rosen stillstehen?
Daheim blüht den Brüdern der Tod.
Daheim, wo die Schneeflocken fliegen,
Dorthin will ich schauen und warten.
Wenn meine Brüder dann siegen,
Wird mir die Seele zum Garten.

(Tandjong Morawa, Sumatra, 23. Dezember 1914)

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Dauthendey, Max. Gedichte. Des großen Krieges Not. Kriegsgedichte und Lieder der Trennung. Kriegsgedichte. Daheim, wo die Schneeflocken fliegen. Daheim, wo die Schneeflocken fliegen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-7272-9