Ein einziger Acker war am Weg, wo heftig Grillen sangen

Ein einziger Acker war am Weg, wo heftig Grillen sangen,
Als trieb sie alle an zugleich ein irrsinnig Verlangen.
Als wüchsen die Grillen verzückt zu Gestalten,
Die Geigen und Flöten im Handknöchel halten
Und spielen zum Tanz allen Liebesnöten,
Bis die Ohren den Träumern im Schlaf noch schallen;
Bis die Wolken im Abend vor Wollust sich röten,
Bis die Wolken im Morgen als Nebel hinfallen,
Und die Tänze die Tanzenden töten.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Dauthendey, Max. Ein einziger Acker war am Weg, wo heftig Grillen sangen. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-77C0-8