Der Himmel wälzt sich donnernd heut herum

Der Himmel wälzt sich donnernd heut herum,
Als rollt er Steine in den Bergen um.
Der alte Himmel, der sonst tot und stumm,
Hat jetzt im Frühling eine Stimme und zeigt Zähne.
Und Feuer springt ihm aus dem Aug' zur Träne,
Als wächst ein Leid in ihm zum Ungeheuer aus
Und wirft sich über Menschen, Baum und Haus
Und loht als rote Fahne am Gemäuer.
Verzückt von einem ungestillten Wahne.

License
Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).
Link to license

Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Dauthendey, Max. Der Himmel wälzt sich donnernd heut herum. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-78AE-C