Doll ist glückhafftig.
Fortuna quem nimium fouet, stultum facit.

Wem das glück zu wol wil / den machet es [157] zum narren. Gůt macht übermůt. Wagen gewinnt / wagen verleurt. Verzagter man bůlt nie kein schön weib / oder sigt nie auff dem plan. Narren haben mehr glücks /dann recht oder ander leut. Ein ieder sihet wie er glück hat. Das glück gibt den augenblick. Ye böser mensch / je besser glück. Klein glück das best. Das glück ist sinwel. Das glück thůts alles. Das glück hat gůt vnd böß dück. Das glück ist ein Syren / die welt ein Crocodil / wem sie wol wölln / dem wöllen sie übel. Wem sie gůte wort geben / der hüt sich vor jnen. Dann warlich es ist Judas kuß / vnnd ein freundischafft der süchs / wolff vnd böck. Es ist kein trew in der welt / Lach mich an vnnd gib mich hin / ist ietz der welt sin.


Lizenz
Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).
Link zur Lizenz

Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Egenolff, Christian. Doll ist glückhafftig. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-95F2-6