Lieder

1.

Frisch eilt der helle Strom hinunter.
Drauf ziehn viel bunte Schifflein munter,
Und Strom und Schiff und bunte Scheine,
Sie fragen alle: was ich weine?
Mir ist so wohl, mir ist so weh,
Wie ich den Frühling fahren seh.
Viel Lenze sitz ich schon da oben,
Ein Regenbogen steht im Land erhoben
Und durch die Täler, Wiesen, Wogen
Still, wie ein fernes Lied, gezogen,
Schifft immerfort dein himmlisch Bild –
Doch Strom und Schiff nie stille hielt.

Notes
• Lieder Entstanden um 1808, Erstdruck 1810.
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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Eichendorff, Joseph von. 1. [Frisch eilt der helle Strom hinunter]. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-993F-B