[68] Singe Mädchen

Singe Mädchen, dein Gesang
Ist ein flüchtig Schleierheben,
Deine scheue Seele zeigt
Unverhüllt ihr Blumenleben.
Seelen sind wie stille Seen,
Wer mag in die Tiefe dringen?
Nur vereinzelt sich ans Licht
Ihre weißen Rosen ringen.
Aus den lichten Kelchen steigt
Eine holdverschämte Kunde
Von den Schätzen, die sich keusch
Bergen auf dem stillen Grunde.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Falke, Gustav. Singe Mädchen. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-A58F-7