Meinem Kinde

Du schläfst, und sachte neig ich mich
Über dein Bettchen und segne dich.
Jeder behutsame Atemzug
Ist ein schweifender Himmelsflug,
Ist ein Suchen weit umher,
Ob nicht doch ein Sternlein wär,
Wo aus eitel Glanz und Licht
Liebe sich ein Glückskraut bricht,
Das sie geflügelt herniederträgt
Und dir aufs weiße Deckchen legt.

Notizen
Aus »Tanz und Andacht. Gedichte aus Tag und Traum«, Erstdruck: München (Albert) [1893].
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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Falke, Gustav. Meinem Kinde. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-A60B-9