87. Zu ihrem Geburtstage

Du bist der siebzigste nach fünfmal hundert Tagen
und sechsmal tausenden, daß meines Lichtes Licht
das Licht der großen Welt nahm in ihr Angesicht,
und hört' ihr frohes Haus von junger Freude sagen.
Bis mir willkommen itzt, du Ende meiner Klagen,
du Anfang meiner Lust, von dem mein Herze spricht:
ein angenehmer Tag ist mir erschienen nicht,
so lange Phöbus hat sein Rad herumgetragen.
Die Blume, welche mir von süßer Liebe wegen
die Liebste selbst gesandt, die send' ich dir entgegen,
um daß du spüren magst, wie lieb du mir brichst an.
Was künt' ich Liebers dir, als etwas Solches senden,
so her gekommen war von der Geliebten Händen,
ohn' die mir Nichts ist lieb, was lieblich heißen kan!

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TextGrid Repository (2012). Fleming, Paul. Gedichte. Deutsche Gedichte. Sonnette. 4. Liebesgedichte. 87. Zu ihrem Geburtstage. 87. Zu ihrem Geburtstage. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-A82F-3