14. Als Mons. Jakob Sperling von ihm abreisete

1634.


Ich bin nicht, der ich war, sonst wolt ich dir was singen,
du lieber Göttersohn und was der Himmel liebt,
was, das mein reger Sinn vor diesem hat geübt,
das bis an den Saturn und höher könt' erklingen.
Itzt bin ich ungeschickt zu solchen schönen Dingen.
Mein Geist will nicht empor, mein Geist der ist betrübt.
Thalia weint mit mir, die mir sonst Freude gibt,
so daß ich nichts, was wert und lieb ist, vor kan bringen.
Zeuch hin an deinen Ort mit göttlichen Gefährten,
Luft, Wetter, Erde, See, und wo du wirst durchhin,
das lasse dich mit Gunst und Willen überziehn.
Die Mutter sehe dich, dich Lieben und Begehrten,
und die dich sonst gehn an. Und bleib des Freundes Freund
und mein' es so mit ihm, als wie ers mit dir meint.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Fleming, Paul. Gedichte. Deutsche Gedichte. Sonnette. 3. Von allerhand Glückwünschungen. 14. Als Mons. Jakob Sperling von ihm abreisete. 14. Als Mons. Jakob Sperling von ihm abreisete. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-A96A-8