30. Auf seinen Namenstag, unter währender Reise auf der Ocke begangen, 1636 Juni 29.

So komme du denn her, du schönste der Najaden,
weil meine Basile, das himmelsschöne Kind,
mich itzt nicht binden kan, um daß wir ferne sind,
komm, Ocke, Zier der Lust, mit deinen Oreaden
und Hamadryaden, die oftmals mit dir baden,
komm, binde mich für sie. Der kühle Westenwind
bricht Blumen durch den Tal, da manche Nymphe rinnt
und schwimmet auf uns zu, mit Farben schwer beladen.
Lies Rosen, Münze, Klee, Borrag und Quendel aus,
mach für mein Haupt und Hand mir einen Kranz und Strauß
und hauch' ein Lüftlein drein, das nach der Liebe rüche.
Ihr andern gehet aus, führt ein belaubtes Zelt
von jungen Ästen auf. So ist es wol bestellt.
So will ich frölich sein, bis Phöbus sich verkriche.

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TextGrid Repository (2012). Fleming, Paul. Gedichte. Deutsche Gedichte. Sonnette. 3. Von allerhand Glückwünschungen. 30. Auf seinen Namenstag. 30. Auf seinen Namenstag. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-AAAB-E