13. Auf Godfried Wilhelms seinen Namenstag

1632 September 22.


Phöbus hatte seinen Wagen
kaum recht halb hervor geführt
und die muntre Welt geziert
in den warmen Sommertagen,
als der gute Tityrus
denen kaum erwachten Schläfern,
seinen treuen dreien Schäfern,
brachte seinen lieben Gruß.
Auf, auf, auf, sprach er, ihr Brüder!
Auf, auf, auf! Itzt ist es Zeit,
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daß wir alle Sorg' und Leid
schlagen zu den Füßen nieder.
Heute, heute scheint der Schein,
des sich meine Mutter freute.
Mein Geburtstag, der ist heute.
Dieser Tag soll unser sein.
Was war Liebers diesen Dreien?
Sylvius und Koridon,
Koridon und Astyon
sprungen auf mit lauten Schreien:
Lange lebe Tityrus!
Und so ward mit Lust und Küssen
Tag und halbe Nacht verschlissen
um der Pahren seichten Fluß.

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TextGrid Repository (2012). Fleming, Paul. Gedichte. Deutsche Gedichte. Oden. 4. Von Glückwünschungen. 13. Auf Godfried Wilhelms seinen Namenstag. 13. Auf Godfried Wilhelms seinen Namenstag. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-AB0F-4