41. An ein anders

Auch du wilst mir ein Pfand auf ihre Treue sein,
an der ich niemals doch bei mir gezweifelt habe?
Was denkt sie doch, mein Lieb, daß sie dich fertigt abe?
Hab' ich doch, wie auch sie von mir mein ganzes Mein,
vorhin ihr ganzes Sie. Doch sprich nur zu mir ein
und ziere mich mit dir. Du mehr als edle Gabe,
solst auch mit dieser Hand, der deinen, gehn zu Grabe,
wenn mich bedecken soll mein blasser Leichenstein.
Was send' ich ihr für dich? Gold ist für sie zu schlecht,
kein edler Stein, wie wert er ist, bezalt dich recht.
So ist ihr auch nicht lieb, was lieb ist aller Enden.
Ich seh' in und um mich, nichts ist um und in mir.
Und hätte sies nicht schon, so wolt' ich stündlich
ihr mein eignes Herze selbst zu eigen übersenden.

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TextGrid Repository (2012). Fleming, Paul. Gedichte. Deutsche Gedichte. Sonnette. 4. Liebesgedichte. 41. An ein anders. 41. An ein anders. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-AB41-1